Sonntag, 12. Februar 2017

Mein erster Halbmarathon und die 42. Limes-Winterlaufserie

Es war hart, aber schön: Mein erster Halbmarathon und die 42. Limes-Winterlaufserie completed

Oh Mensch, wie schnell die Zeit vergeht. Mein letzter Post ist schon zehn Tage alt. Und fast genauso lang konnte ich nicht laufen. Seit vorletztem Samstag habe ich es nämlich mit muskulären Problemen zu tun gehabt. Leider wollte der rechte Oberschenkel nicht so wie ich. Zum Glück und dank regelmäßiger Physiotherapie ging es gestern wieder, denn gestern war der dritte und gleichzeitig letzte Lauf im Rahmen der 42. Limes-Winterlaufserie in Pohlheim.

Mein erster Halbmarathon


Angemeldet habe ich mich für die Läufe schon vor Ewigkeiten. Angefangen mit dem 10 km-Lauf noch im November, über den 15er im Januar bis hin zu dem gestrigen Halbmarathon waren es recht anspruchsvolle Läufe. Nicht nur, weil sie im Winter stattfanden, außerhalb der eigentlichen Laufsaison. Ganz im Gegenteil: Das Wetter hat diesmal bei allen drei Terminen sein Bestes gegeben. Es war trocken, nur bei dem 15 km-Lauf eiskalt, zumindest für eine Anfängerin wie mich. Und gestern waren die Wetterbedingungen mit viel Sonne, Temperaturen um 5 Grad und kaum Wind perfekt. Das, womit bei allen drei Läufen zu kämpfen war, waren die Höhenmeter. Bei dem Halbmarathon hat mein Fitbit stolze 212 m gezählt.

Trotzdem fand ich den Lauf – meinen ersten Halbmarathon übrigens – richtig cool. Ich habe mir diesmal kein Ziel gesetzt, bis auf die Tatsache, dass ich finishen wollte. Und es lief von Beginn an ganz gut. Ab km 5 etwa hatte ich sogar einen Pacemaker. Es ergab sich ganz zufällig und wir sind gute 14 km nebeneinander gelaufen. Bis ich mein / unser Tempo bei Kilometer 19 nicht mehr halten konnte. Es war trotzdem lustig, nicht alleine laufen zu müssen. Denn wie oft findet man denn überhaupt jemanden, der dieselbe Pace im Wettkampf läuft?

Ich habe zwar geschrieben, dass ich mir diesmal kein Ziel gesetzt habe. Einen Wunsch hatte ich dennoch, und zwar wollte ich unbedingt versuchen, den 2. Platz in der Serie in meiner Altersklasse zu halten. Bedenken hatte ich natürlich, denn mein Oberschenkel wollte leider ab einem gewissen Moment dann doch nicht ganz so wie ich. Aber umso mehr bin ich froh, dass ich sogar den ersten Platz gemacht habe. Ich war glücklich. Unglaublich glücklich. Und das bin ich heute immer noch, obwohl ich jede Faser meiner Beine spüre. Zum einen wegen des Erfolges, zum anderen aber auch, weil mir das Laufen unheimlich viel Spaß bereitet und ich mich in sechs Monaten von 5 km zum Halbmarathon gesteigert habe. Wahrscheinlich hätte ich das vor einem Jahr erst gar nicht geglaubt. Und jetzt bin ich super froh, dass ich mit dem Laufen angefangen habe.

Siegerehrung für den 1. Platz in der Laufserie in W35 mit dem Bürgermeister der Stadt Pohlheim
Siegerehrung für den 1. Platz in der Laufserie in W35 mit dem Bürgermeister der Stadt Pohlheim

Einen weiteren positiven Nebeneffekt hatte die Teilnahme an den drei Läufen auch: Ich durfte zwei äußerst sympathische Herren kennenlernen. Zum einen den Leiter der Sportredaktion beim Gießener Anzeiger, Albert Mehl.

Mit dem Leiter der Sportredaktion beim Gießener Anzeiger, hier als Streckenposten, Albert Mehl
Mit dem Leiter der Sportredaktion beim Gießener Anzeiger, hier als Streckenposten, Albert Mehl

Dank ihm kam sogar nach dem 10er ein Bericht über meinen Lauf in der Zeitung. Zum anderen den Fotografen von Volkslaufbilder.de, Jörg Theimer, der mich gestern vor dem Lauf, mir nichts, dir nichts, auf Annas Fitnessworld angesprochen hat. Dabei kannten wir uns damals noch nicht persönlich, umso größer meine Verwunderung. Scheinbar ist mein Blog mittlerweile populärer als ich dachte :-) Und diesmal sind es sehr viele schöne Bilder von der Strecke geworden, wie zum Beispiel das erste oder dieses Bild vom 21 km. 


Zieleinlauf beim Halbmarathon am 11.2.2017 in Pohlheim
Zieleinlauf beim Halbmarathon am 11.2.2017 in Pohlheim

Nun ist eine Laufpause angesagt. Der Oberschenkel muss jetzt wieder ganz der Alte werden, bevor es an weitere Laufziele geht. Und die hätte ich für dieses Jahr zu genüge. Und ich möchte sie alle schaffen.


Mein Fazit, oder: Wieso wir an Laufwettbewerben teilnehmen sollten?

Es muss nicht jeder von uns einen Marathon laufen. Für viele ist es gang und gäbe, mindestens drei bis vier davon im Jahr zu laufen. Doch darum geht es nicht. Eine Teilnahme an Wettkämpfen ist sehr motivierend. Habt ihr euch erst angemeldet, werdet ihr dafür trainieren. Und wenn ihr trainiert, werdet ihr automatisch fitter und gesünder. Laufen ist gleichzeitig die beste Möglichkeit, überflüssige Pfunde zu verlieren. Und wie ihr seht: Es macht glücklich. Habt ihr schon einmal damit angefangen und bleibt ihr konsequent, werdet ihr irgendwann eure Erfolge feiern und nicht mehr darauf verzichten wollen.

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